Badenixen in Thermopyles

Thermopyles heißt direkt übersetzt „heiße Pforten“ und sinngemäß „heiße Quellen“. An mehreren Stellen blubbert heißes, nach Schwefel riechendes Wasser aus der Erde. Zwei Quellen befinden sich direkt unterhalb eines Felsens. Hier strömt das Wasser teilweise in einem kleinen Wasserfall in künstlich angelegte Becken. Da der Zugang öffentlich ist und offenbar seit Jahren nicht mehr gewartet wird, sieht es dort aus wie Sau. Trotzdem kommen täglich Besucher dorthin und nehmen ein Bad in dem 42 Grad heißen Wasser. Dieser Ort hat noch eine geschichtliche Bedeutung, da hier unter anderem die Perser und Griechen 480 v. Chr. zusammengerasselt sind. Mehr dazu unter „Antikes Gedöns“.

Das Wasser aus den Quellen wird in einem künstlich aufgeschütteten Kanal in das einige Kilometer weit entfernte Meer geleitet. Dabei kreuzt es eine Landstraße und eine Autobahn. An der Stelle, an der der Kanal unter der Landstraße herführt, haben wir einen prima Standplatz entdeckt, den wir mit einem Pärchen aus Karlsruhe, Ilona und Günther, teilten. Die beiden haben vor 12 Jahren alles verkauft und sind ins Wohnmobil gezogen. In Thermopyles stehen sie meist den Winter über.

Das Wasser hat hier „nur noch“ 36 Grad und ist teilweise so aufgestaut, dass man darin schwimmen kann. Also, Badehose an und rein. Das erste Bad nach vier Monaten Reise. Und dann die komplette Wäsche waschen. Die riecht jetzt zwar ein wenig nach Schwefel, aber irgendwas ist ja immer…

     

Unser Hund reizt derweil die Narrenfreiheit, die Welpen im Hundereich besitzen, gnadenlos an einer streunenden Hündin aus. Wenn Hunde eine Gesichtsmimik besäßen, könnte man ihren Blick interpretieren als: „Mein Gott, was mache ich nicht alles für eine Handvoll Futter.“

     

Auf dem letzten Bild macht Loukas gerade eine Rolle über seine vermeintliche Spielgefährtin.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Begegnungen, Griechenland, Hund abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.